Äpfel für Friesoythe, Altenoythe und umzu
Unsere neue Obstanlage entsteht zwischen Altenoythe und Friesoythe
Zwischen Altenoythe und Friesoythe, direkt an der Umgehungsstraße Niedersachsenring legen wir in diesem Jahr eine neue Obstanlage an. Auf knapp zwei Hektar pflanzen wir zunächst Apfelbäume in neun verschiedenen Sorten.
Die Fläche, auf der früher unsere Kühe weideten, hieß damals "Friesoyther Marsch" und reichte bis an die Fliederstraße heran. Mit dem Bau der Siedlung Liguster Straße/ Schlehdornstraße sowie der Umgehungsstraße bleib nur noch ein kleiner Teil der Friesoyther Marsch über, den wir dann zuammen mit der Fläche Vinnen direkt an unserem Hof bewirtschafteten.
Ab diesem Jahr wachsen hier nun unsere Äpfel für Friesoythe, Altenoythe und die umliegenden Dörfer und Gemeinden. Knapp 5000 Apfelbäume pflanzen wir hier und auf einer kleinen Fläche direkt an unserem Hof. Ab 2022 bieten wir dann Äpfel aus eigener Produktion von der Ernte bis ins folgende Frühjahr an.
Vor der Ernte steht aber die Arbeit. Und so bereiten wir die Fläche sorgfältig vor. Da die Fläche sehr tief liegt neigt sie dazu regelmäßig zu überschwemmen. Daher haben wir zunächst eine Drainage verlegen lassen, die überschüssiges Wasser in den angrenzenden Graben leitet.
Danach werden die Fahrgassen mit Gras eingesät. Hier fährt später der Trecker für die Pflegearbeiten. Als nächstes stellen wir das Gerüst auf, an dem die Apfelbäume befestigt werden. Da im Erwerbsobstbau sehr kleine, sogenannte Spindelbäume verwendet werden, die verhältnismäßig viele Früchte tragen sollen, müssen diese ein Baumleben lang angebunden sein, damit sie nicht unter ihrem eigenen Gewicht umfallen.
Anfang Dezember bekommen wir die Bäume von einer Baumschule, die auf Erwerbsobstbau spezialisiert ist. Jetzt in der kalten Jahreszeit - in der Vegetationsruhe - wenn die Bäume kaum Wasser und Nähstoffe aufnehmen, können sie wurzelnackt geliefert werden. Das heißt sie kommen ohne Erde oder Substrat mit blanken Wurzeln.
Da wir nicht alle Bäume sofort pflanzen können, werden sie in Sand eingeschlagen. So können sie den Winter gut überstehen - einigermaßen geschützt vor Frost und Pilzsporen.
Aus dem Einschlag können wir die Bäume nach und nach entnehmen. Sie werden eingepflanzt und am Gerüst festgebunden. Auch wenn die Bäume bis in das beginnende Frühjahr im Einschlag bleiben könnten, so wachsen sie doch besser an je früher im Herbst/Winter gepflanzt werden.
Ein "Lesesteinhaufen" aus aufgelesenen Findlingen am Rand der Obsanlage bietet einigen Tieren Deckung.